19.07.2013 | Detlev Jost kümmert sich um junge Kicker und Karnevalisten
Bericht von Simon Bloemers aus der Westerwälder Zeitung vom 19.07.2013
Jugendarbeit ESV Siershahn ist stark im Jugendfußball verankert — Kappensitzung für Kinder eine der größten im Kreis
Siershahn. In Siershahn sind der Kinderkameval und der Jugendfußball in einer Hand. Besonders engagiert: Detlev Jost, der sowohl die Juniorkicker als auch die Nachwuchsnanen betreut. Die Jugendabteilung des ESV, des Eisenbahner Sportvereins Siershahn, wurde imn Jahr 2000 gegründet und fand bei der Dorfjugend schnell Anklang. Innerhalb weniger Jahre konnte man mit allen Altersstufen an Meisterschaften teilnehmen. In der Saison 2006/2007 waren mehr als 150 Kinder und Jugendliche aus Siershahn und Umgebung im Verein auf der Jagd nach Punkten und Toren. Die Jugendarbeit wurde 2004 sogar mit dem renommierten Sepp-Herberger-Preis ausgezeichnet,
"Doch seit 2011 bemerken wir, dass sich weniger Jugendliche für den Fußball in Siershahn begeis tern. Viele gehen zu den umliegenden Vereinen”, bedauert Jost.
Grund daür sei vor allem der veraltete Platz, auf dem der ESV Siershahn seine Heimspiele austrägtt. ",Wir müssen noch auf einem Ascheplatz spielen, das schreckt
viele ab ", sagt Jost offen. Doch das Problem dürfte bald erledigt sein: Die Gemeinde plant einen eigenen Kunstrasenplatz und hat die notwendigen Förderanträge beim Land gestellt.
"Wir warten jetzt nur noch auf grünes Licht aus Mainz”, sagt Ortsbürgerrneister Alwin Scherz.
Neben dem Fuflball kü mmertsich der Siershahner Jost auch um die jährliche Kinderkappensitzung. Binnen weniger Jahre hat sie sich im unteren Westerwald als feste
Größe etabliert, "Nächstes Jahr feiem wir unsere zehnte Sitzung. Wir haben Gruppen aus der ganzen Region zu Besuch“, sagt Jost begeistert.
Die Jugendabteilung ist eine Untergruppe des Karnevalsvereins und kann so auf viel Unterstützung zählen. "Die Overberghalle ist immer sehr gut besucht.
Ich hoffe, dass dies so bleibt,“ Nach all den Jahren denkt Detlef Jest daran, Leitung und Organisation abzugeben und sucht nun einen Nachfolger. Bislang vergeblich.
"Natürlich wäre es sehr schade, wenn sich keine Nachfolge finden würde, die Kinderkappensitzung soll schließlich fortbestehen“, wünscht er sich.